Ergebnisse aus der Sinnforschung
Forschungsergebnisse nach Kategorien
- Sinnerfüllung
- Suche nach Sinn und Sinnkrisen
- Sinn und Gesundheit / Krankheit
- Sinn in der Psychotherapie
- Sinn und Wohlbefinden
- Sinn und Persönlichkeit
- Erfassung von Lebenssinn und verwandten Themen
- Sinn und Religion
- Säkularität
- Sinn im Beruf
- Was berühmte Leute über den Sinn des Lebens gesagt haben
- Lebenssinn allgemein
- Umgang mit dem Tod
- Allgemein
Zuletzt hinzugefügt
Archive
SINN IM WELTRAUM: Die Bedeutung von sinnerfüllender Arbeit für die Gesundheit und Leistung von AstronautInnen bei Langzeit-Weltraumflügen
Britt, T. W., Sytine, A., Brady, A., Wilkes, R., Pittman, R., Jennings, K., & Goguen, K. (2017). Enhancing the meaningfulness of work for astronauts on long duration space exploration missions. Aerospace Medicine and Human Performance, 88(8), 779-783.
Sinnerfüllung im Weltraum
Die erste Frage, welche einem in den Sinn kommt, wenn Begriffe wie „Marsmission“ fallen oder von der Erkundung und Entdeckung neuer, weit entfernter Welten gesprochen wird, ist die nach der technologischen Machbarkeit solcher Weltraummissionen. Allerdings gehen mit den vielen technischen Hürden auch immense Herausforderungen für die einzelnen, an solch einer Mission beteiligten, Astronauten und Astronautinnen einher. Unabhängig von den physischen Anforderungen, welche im Rahmen so einer Mission erfahren werden, legt die Forschungsabteilung der NASA einen verstärkten Fokus auf die psychischen Belastungsfaktoren, welche diese ambitionierten Vorhaben begleiten. Im vorliegenden Artikel, welcher von der NASA 2016 publiziert worden ist, widmen sich W. T. Britt und Kolleginnen der Frage danach, inwiefern die Wahrnehmung von beruflicher Sinnerfüllung dabei helfen kann, diesen individuellen Herausforderungen entgegenzuwirken.
Raus aus dem Hamsterrad?
Roth, S. (2019). Raus aus dem Hamsterrad? Eine psychologische Untersuchung zum Sinnerleben bei Downshifting. Universität Innsbruck: Unveröffentlichte Masterarbeit.
Die vorliegende Arbeit
beschäftigt sich mit der Personengruppe der DownshifterInnen (Saltzman, 1991).
Bei ihnen handelt es sich um Personen, die auf Einkommen aus der Erwerbsarbeit verzichten
oder ihre Arbeitszeit reduzieren, um sich mit subjektiv bedeutsameren
Tätigkeiten zu beschäftigen. Ihnen wird nachgesagt, auf der Suche nach mehr
Sinn im Leben zu sein und zu versuchen, dem „Hamsterrad“ aus Arbeiten und
Konsumieren zu entkommen.
Oxford Handbook of Meaningful Work
Wir freuen uns, einen Beitrag zum Oxford Handbook of Meaningful Work geleistet zu haben: Schnell, T., Höge, T., & Weber, W. G. (2018). ‚Belonging‘ and its relationship to the experience of meaningful work. In Ruth Yeoman, Katie Bailey, Adrian Madden, … Weiterlesen
Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn im Beruf
Der Fehlzeitenreport 2018 hat sich ganz dem Thema Sinn gewidmet: Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit. Im einführenden Kapitel: Tatjana Schnell Von Lebenssinn und Sinn in der Arbeit – Warum es sich bei beruflicher Sinnerfüllung nicht um ein nettes Extra … Weiterlesen
Wer hat es leichter, Sinn in der Arbeit zu sehen?
Julia Kössler und Malina Scheuer haben 66 berufstätige Personen zu ihrem Sinnerleben an der Arbeit befragt. Ist dieses höher in sozialen Berufen? Die Daten weisen nicht darauf hin. Obwohl nicht signifikant, zeigt sich aber ein tendenzieller Unterschied beim Bildungsstand. Außerdem … Weiterlesen
Hochbegabte Erwachsene – Was die Forschung weiß
In der Begabungsförderung liegt der Fokus vor allem auf der Potentialentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Doch wie ergeht es diesen hochbegabten Individuen im Erwachsenenalter? Und unterscheiden sich hochbegabte Erwachsene überhaupt von der Durchschnittsbevölkerung? Jein!
Psychologie des Lebenssinns
Schnell, T. (2016). Psychologie des Lebenssinns. Heidelberg, Berlin, New York: Springer
Endlich – eine deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse der empirischen Sinnforschung, allgemeinverständlich und mit praktischem Bezug!
Sinnerleben versus Entfremdung am Arbeitsplatz
Shantz, A., Alfes, K., & Truss, C. (2014). Alienation from work: Marxist ideologies and twenty-first-century practice. The International Journal of Human Resource Management, 25(18), 2529-2550.
In diesem Forschungsprojekt wurden spezifische Vorbedingungen und Auswirkungen von Arbeitsentfremdung nach Marx (1844/2005) untersucht. Marx (1844/2005) definierte Arbeitsentfremdung als die Abspaltung des Arbeiters sowohl vom Produkt, von der Arbeitstätigkeit und von den anderen Mitarbeitern.
Sinn im Beruf
Was meint „Sinnerfüllung“? Kurz gesagt heißt es, dass man das eigene Leben als zusammenhängend und bedeutsam wahrnimmt, dass man sich als Teil eines größeren Ganzen versteht und grob die Richtung kennt, die man einschlagen möchte (Schnell, 2016).
Was hat Sinnerfüllung nun mit dem Beruf zu tun? Arbeit wird in der bisherigen Forschung als fundamentales Element gesehen, das Lebenssinn stiften kann. Und wer seine Arbeit als sinnvoll erlebt, arbeitet engagiert und qualitätsorientiert.
Interview mit Prof. Dr. Theo Wehner zum Thema ‚Sinn in der Arbeit‘
Christoph Hörmann sprach mit Prof. Dr. Theo Wehner, ETH Zürich, Schweiz
Frage 1:
Herr Prof. Wehner, in Ihrer Forschung haben Sie u.a. verschiedene Formen von Arbeit miteinander verglichen und konnten dabei feststellen, dass freiwillig Tätige mehr Einsatzbereitschaft und Arbeitsengagement zeigen als Erwerbstätige. Kann man dass dadurch erklären, dass man sich vor allem dann für eine Sache persönlich engagiert, wenn man sie persönlich als sinnvoll erachtet?
Sinn am Arbeitsplatz durch existentielle Fragen
Lips-Wiersma, M. & Mills, A. J. (2013). Understanding the Basic Assumptions About Human Nature in Workplace Spirituality: Beyond the Critical Versus Positive Divide. Journal of Management Inquiry, 23 (2), 148–161.
Können existentielle Fragen dabei helfen, wieder mehr Sinn bei der Arbeit zu erleben? Wie kann das Gefühl der Verbundenheit mit den Arbeitskollegen verbessert werden? Können Organisation und Mitarbeiter davon profitieren, wenn sich Arbeitnehmer mit existentiellen Fragen beschäftigen?
Sinnvolle Unternehmenskultur: ein Interview mit Herrn Prof. Dr. Wolfgang Weber
Christoph Hörmann fragte Herrn Prof. Dr. Wolfgang Weber von der Universität Innsbruck in einem kurzen Interview: „Was verstehen Sie unter einer sinnvollen Unternehmenskultur?“
Salienz der Rollen-Identität, Lebenssinn und Wohlbefinden unter Ehrenamtlichen
Thoits, P. A. (2012). Role-Identity Salience, Purpose and Meaning in Life, and Well-Being among Volunteers. Social Psychology Quarterly, 75 (4), 360-384.
Besteht ein Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wihtigkeit (in der Psychologie auch als Salienz bezeichnet) der Rolle als Ehrenamtlicher und der geistigen und körperlichen Gesundheit? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wichtigkeit und dem Lebenssinn? Hängen Lebenssinn und geistige und körperliche Gesundheit zusammen?
Sinnerfüllung im Beruf – am Beispiel eines 6-monatigen Praktikums
Welche Merkmale einer Tätigkeit haben Einfluss auf das Sinnerleben im Beruf? Wie müssen die Organisation und das Klima in einem Unternehmen erlebt werden, um Sinnerfüllung bei den Mitarbeitern zu ermöglichen?
Nach Schnell & Höge (im Druck) gibt es einige Merkmale der Tätigkeit, der Organisation und des Individuums, durch die man einen großen Teil des Sinnerlebens bei der Arbeit erklären kann.
Der Sinn und die Bedeutung von Arbeit
Cartwright, S. & Holmes, N. (2006). The meaning of work: The challenge of regaining employee engagement and reducing cynicism. Human Resource Management Review (16), 199-208.
Was sind für Sie die wichtigsten Aspekte einer guten Arbeit? Gute Bezahlung und Sicherheit des Arbeitsplatzes? Interessante Tätigkeiten, freundliche und hilfsbereite Kollegen oder etwas für die Gesellschaft zu tun? Untersuchungen zeigen, dass die drei letzteren Merkmale meist als wichtiger erachtet werden als Geld.
Wenn ArbeitnehmerInnen wagen, nach dem Warum zu fragen
Je sinnvoller die berufliche Tätigkeit, desto höher das berufliche Engagement
Höge, T. & Schnell, T. (2012). Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfüllung. Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement, Sinnerfüllung und Tätigkeitsmerkmalen. Wirtschaftspsychologie, 1, 91-99.
Unternehmen wünschen sich engagierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zu diesem Zweck werden monetäre Anreize geschaffen, das Design der Arbeitsumgebung optimiert, Feedbackschleifen organisiert, etc. Doch all diese Strategien laufen ins Leere, wenn die Arbeit an sich als sinnlos erlebt wird. Mit der Sinnhaftigkeit der beruflichen Tätigkeit steht und sinkt das Engagement.
Auf der Suche nach Sinn: Freiwillige vor
Nicole Ginzinger fasst zusammen, welche Dynamik Freiwilligenarbeit in unserem Leben entwickeln kann.
Diversity und Sinn im Beruf. Über den Zusammenhang von Diversity-Klima, soziomoralischem Klima, Arbeitsengagement und Sinnerleben im Beruf
Diplomarbeit von Anna Schönherr (2011)
Aus der Diversity-Management-Perspektive heraus werden unterschiedliche Eigenschaften und Zugehörigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vormals als Mangel und Nachteil galten, als Bereicherung wertgeschätzt. Ziel von Diversity-Management ist demnach, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die durch ein Klima der Toleranz, Fairness und Wertschätzung der Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt ist. Ein zentrales Interesse in dieser Arbeit liegt in der Frage: „Hängt ein solches durch eine Diversity-Kultur geprägtes Klima mit Sinnerleben im Beruf zusammen?“…
(Hier können Sie die gesamt Arbeit als pdf-Datei downloaden. Zitieren Sie sie bitte nach den Angaben in der Zusammenfassung.)
Über den Zusammenhang von Persönlichkeitsmerkmalen, Sinnerfüllung, Arbeitsengagement und Wohlbefinden.
Diplomarbeit von Edith Pollet
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit Sinnerfüllung im beruflichen Kontext. Ausgangspunkt des Forschungsinteresses war die Untersuchung von May, Gilson und Harter (2004), in der empirisch festgestellt wurde, dass Sinnerleben im Beruf einen starken Zusammenhang mit Arbeitsengagement aufweist.
Nötigt sinnerfüllte Arbeit zu Selbstaufopferung?
Dempsey, S. E., & Sanders, M. L. (2010). Meaningful work?: Nonprofit marketization and work/life imbalance in popular autobiographies of social entrepreneurship. Organization, 17(4), 437–459.
„Work-Life-Balance“ ist zu einem häufig genutzten Schlagwort geworden. Gerade in unserer modernen Gesellschaft gestaltet sich die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben oft schwierig. Stress und Burnout sind unter anderem die Folgen zeitgenössischer Arbeitsformen und sozio-ökonomischer Unsicherheiten.
Sinnerfüllung im Beruf. Zum Zusammenhang von Merkmalen der Arbeitstätigkeit, Sinnerfüllung, Arbeitsengagement und Wohlbefinden
Diplomarbeit von Elke Siller (2009)
Ausgangspunkt der Diplomarbeit war die Frage, welche Bedingungen mit einer Berufstätigkeit in Zusammenhang stehen, die als sinnerfüllt erlebt wird. Dafür wurden – aus arbeitspsychologischer Sicht – die Korrelationen zwischen Arbeitsressourcen, Arbeitsbelastungen, Flexibilitätsanforderungen, der soziomoralischen Atmosphäre, Arbeitsengagement, Wohlbefinden und Sinnerfüllung im Beruf bzw. generell erlebter Sinnerfüllung näher betrachtet.
Erwerbslose Menschen mit freiwilligem Engagement und ohne freiwilliges Engagement: Ein Vergleich von Lebenssinn, Lebensbedeutungen und subjektivem Wohlbefinden.
Diplomarbeit von Ina Dickel (2009)
Die Ergebnisse zeigen, dass freiwillig engagierte Erwerbslose ihr Leben sinnerfüllter wahrnehmen und weniger unter einer Sinnkrise leiden als nicht engagierte Erwerbslose. Im Bezug auf das subjektive Wohlbefinden unterscheiden sich freiwillig engagierte Erwerbslose nicht statistisch signifikant von Erwerbslosen ohne Engagement.
Sinn in monotoner Arbeit?
Quelle: Isaksen, J. (2000). Constructing Meaning despite the Drudgery of Repetitive Work. Journal of Humanistic Psychology, 40, 84-107.
Gibt es wirklich die Möglichkeit, eine monotone Tätigkeit unter ungünstigen Arbeitsbedingungen als sinnvoll zu empfinden? Nach Isaksens qualitativer Studie (2000) geben drei von vier Angestellten eintöniger Jobs an, dies zu tun. Ihm zufolge kann man sich aktiv und durch kontinuierliche Bemühungen seinen eigenen Sinn schaffen. Dieser kann verschiedene Bereiche betreffen, die im Arbeitsleben als bedeutend empfunden werden.