Ergebnisse aus der Sinnforschung
Forschungsergebnisse nach Kategorien
- Sinnerfüllung
- Suche nach Sinn und Sinnkrisen
- Sinn und Gesundheit / Krankheit
- Sinn in der Psychotherapie
- Sinn und Wohlbefinden
- Sinn und Persönlichkeit
- Erfassung von Lebenssinn und verwandten Themen
- Sinn und Religion
- Säkularität
- Sinn im Beruf
- Was berühmte Leute über den Sinn des Lebens gesagt haben
- Lebenssinn allgemein
- Umgang mit dem Tod
- Allgemein
Zuletzt hinzugefügt
Archive
Zugehörigkeitsgefühle – essentiell oder „eh egal“?
Zhang, H., Sang, Z., Chan, D.KS. & Schlegel, R. (2018). Threats to belongingness and meaning in life: A test of the compensation among sources of meaning. Motivation and Emotion. https://doi.org/10.1007/s11031-018-9737-8
Die 2018 an der Universität Nanjing durchgeführte Studie untersuchte soziale Beziehungen als Sinnquelle und die Konsequenzen sozialen Ausschlusses für das Sinnerleben.
Es stellte sich heraus, dass Menschen, die soziale Beziehungen als Sinnquelle angaben, durchschnittlich eine höhere Sinnerfüllung in ihrem Leben hatten, als Menschen, die soziale Beziehungen nicht als Sinnquelle angaben. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Menschen, welche soziale Beziehungen nicht als Sinnquelle nutzten, dieses Defizit vermutlich nicht mit anderen Sinnquellen ausgleichen konnten.
Wie Sinnerleben im Alltag entstehen kann
Heintzelman, S. J. & King, L. A. (2018). Routines and Meaning in Life. Personality & Social Psychology Bulletin, 00 (0), 1-12. DOI: 10.1177/0146167218795133.
Angesichts weitreichender Vorteile des Erlebens von Lebenssinn versuchten Samantha Heintzelman und Laura King herauszufinden, was das Leben sinnvoll macht, und konzentrierten sich dabei auf etwas, das bislang wenig im Blickpunkt der aktuellen Forschung stand: alltägliche Routinen.
‘‘[W]hen we relate to nature we are but putting our roots back into their native soil’’ Rollo May, 1953
Softas-Nall, S., & Woody, W. D. (2017). The Loss of Human Connection to Nature: Revitalizing Selfhood and Meaning in Life through the Ideas of Rollo May. Ecopsychology, 9(4), 241-252.
Haben wir Menschen in unserer hochtechnisierten Welt die Verbindung zur Natur und zu uns selbst verloren? Könnte diese Entwicklung einer der Gründe für die steigende Zahl an Depressionen und Ängsten sowie für vermehrte Gefühle von Sinnverlust in unserer westlichen Gesellschaft sein? Und könnte die Wiederbelebung dieser verlorenen Verbindung eine Möglichkeit sein, solche und andere Probleme zu bekämpfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Sofia Softas-Nall und Douglas Woody, indem sie die Ideen des Existentiellen Psychologen Rollo May (1909-1994) vorstellen und Parallelen zu heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen ziehen.
Wahlmöglichkeiten und das goldene Mittelmaß: Was wir aus dem Lebensrückblick betagter Menschen lernen können
Nygren, B., Norberg, A. & Lundman, B. (2007). Inner Strength as Disclosed in Narratives of the Oldest Old. Qualitative Health Research, 17(8), 1060-1073.
Menschliches Altern
Alt zu werden bedeutet sowohl Gewinn als auch Verlust. Verlust, da körperliche Kräfte abnehmen, vermehrt Krankheiten auftreten und Entwicklung allmählich durch Verminderung und Schwäche gekennzeichnet ist. Gewinn hingegen steht für Gesundheit, Stärke, Wachstum und Reife.
Untersuchungsziel
Das Ziel von Nygren et al. war es die Bedeutung innerer Stärke bei Menschen im Alter ab 85 Jahren zu untersuchen.
Einkommen und Sinn: Warum man zur Sinnerfüllung nicht so viel Geld braucht, wenn man glücklich ist.
Ausgangssituation
Obwohl man im Volksmund oft sagt: „Geld ist nicht alles im Leben“, deuten doch einige frühere Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Höhe des Einkommens in Zusammenhang mit der Sinnerfüllung im Leben steht (siehe Kasten). Ebenfalls in Zusammenhang mit Sinnerfüllung steht auch das eigene Glücksempfinden (engl. positive affect).
Psychologie des Lebenssinns
Schnell, T. (2016). Psychologie des Lebenssinns. Heidelberg, Berlin, New York: Springer
Endlich – eine deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse der empirischen Sinnforschung, allgemeinverständlich und mit praktischem Bezug!
Steil, aber machbar! Wie Sinn dazu beiträgt, dass Herausforderungen realistisch und bewältigbar erlebt werden
Burrow, A. L., Hill, P. L., Summer, R. (2016). Leveling mountains: Purpose attenuates links between perceptions of effort and steepness. Personality and Social Psychology Bulletin, 42, 94-103.
Unsere Wahrnehmung von Steigung ist oft ungenau, und wir schätzen diese meist steiler ein, als sie tatsächlich ist. So konnten viele Experimente zeigen, dass Menschen geometrische Steigungen überschätzen: Dabei handelte es sich sowohl um reale Berge und Treppenhäuser wie auch um virtuelle Steigungen, die lediglich auf Computerbildschirmen abgebildet wurden.
Aber was könnte es sein, das uns dazu bringt, die Steigung eines Berges so falsch einzuschätzen?
Sinnsuche im Jahr 2014: Woran glauben? Der Film, das Buch
Nach mehr als einem Jahr reger Diskussion auf der Website des Bayrischen Rundfunks (woran glauben?), nach über 10.000 mit dem Cred-O-Maten (Schnell, 2013) erhobenen Datensätzen und folgender Datenanalyse fassen Christiane Miethge und Eva Achinger zusammen: Glaube muss nichts mit Religion zu tun haben, er ist ein sinnstiftendes Vertrauen in eine Überzeugung.
Salienz der Rollen-Identität, Lebenssinn und Wohlbefinden unter Ehrenamtlichen
Thoits, P. A. (2012). Role-Identity Salience, Purpose and Meaning in Life, and Well-Being among Volunteers. Social Psychology Quarterly, 75 (4), 360-384.
Besteht ein Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wihtigkeit (in der Psychologie auch als Salienz bezeichnet) der Rolle als Ehrenamtlicher und der geistigen und körperlichen Gesundheit? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wichtigkeit und dem Lebenssinn? Hängen Lebenssinn und geistige und körperliche Gesundheit zusammen?
Unterschiede in der Sinnstiftung
Schnell, T. (2011). Individual differences in meaning-making: Considering the variety of sources of meaning, their density and diversity. Personality and Individual Differences, 51(5), 667-673.
Erhöht sich das Sinnerleben einer Person mit der Anzahl an Sinnquellen, auf die sie zurückgreift? Geht es hierbei nur um die Menge der Sinnquellen, oder hängt es auch davon ab, um welche Sinnquellen es sich handelt? Sind manche Sinnquellen besser als andere, einen Beitrag zum allgemeinen Sinnerleben zu leisten?
Erhöhung des Lebenssinns bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs mittels Meaning-Making Intervention
Henry, M., Cohen, R. S., Lee, V., Sauthier, P., Provencher, D., Drouin, P., et al. (2010). The Meaning-Making intervention (MMi) appears to increase meaning in life in advanced ovarian cancer: a randomized controlled pilot study. Psycho-Oncology (19), 1340-1347.
Reduziert der zusätzliche Einsatz der Meaning-Making Intervention zu der üblichen Behandlung das Level der existentiellen Not von kürzlich diagnostizierten fortgeschrittenen Eierstockkrebspatientinnen? Kann dadurch Depression und Angst verringert, Selbstwirksamkeit erhöht und die Lebensqualität verbessert werden?
Nostalgie als Quelle des Sinnerlebens
Routledge, C., Arndt, J., Wildschut, T., Sedikides, C., Hart, C. M., Juhl, J., Vingerhoets, Ad J. J. M. & Schlotz, W. (2011). The Past Makes the Present Meaningful: Nostalgia as an Existential Resource. Journal of Personality and Social Psychology, 101 (3), 638-652.
Wie die Erinnerungen an unsere persönliche Vergangenheit „Sinn machen“
Was bedeutet es für Sie über Ihre Vergangenheit nachdenken zu können? Wie wäre es wohl, wenn Sie keine persönliche Geschichte hätten, die Ihnen Ihre soziale Eingebundenheit in Erinnerung hielte? Keine Symbole, die Ihnen Ihre vergangenen Erlebnissen nahe brächten?
Das Geheimnis der Sinnstiftung? Leidenschaft und Engagement – vor allem für andere
Schnell, T. (2011). Individual differences in meaning-making: Considering the variety of sources of meaning, their density and diversity. Personality and Individual Differences, 51(5), 667-673.
Wir orientieren uns im Leben an ganz verschiedenen Dingen: am eigenen Vorankommen, am Erhalt von Freundschaften, an Fairness, Freiheit oder Liebe… Aber was macht ein sinnvolles Leben aus? In der vorliegenden Studie wurde ein umfangreicher Katalog von Sinnquellen (= 26 Lebensbedeutungen) auf diese Frage hin analysiert. Die Ergebnisse sind überraschend deutlich. Sinn wird gefördert durch…
Sinn, Lebenssinn, Sinnlosigkeit – Was versteht man darunter?
Auhagen, A.E. (2000). On the psychology of meaning of life. Swiss Journal of Psychology, 59/1, S. 34-48.
Hat mein Leben einen Sinn? Erlebe ich mein Handeln als sinnvoll? – Dies sind Fragen, die sich sicherlich jeder in seinem Leben mindest einmal stellt. Aber auch in der Wissenschaft der Psychologie, sowie vielen weiteren Wissenschaften wird über das Thema Sinn nachgedacht und berühmte Psychologen leisten wichtige Beiträge zur „Sinnforschung“.
Was berühmte Leute über den Sinn des Lebens gesagt haben
Richard T. Kinnier, Jerry L. Kernes, Nancy E. Tribbensee & Christina M. Van Puymbreck, 2003, „What Eminent People Had Said About The Meaning Of Life“, Journal of Humanistic Psychology 2003, 43, 105- 118
Wie denken und dachten eigentlich große, berühmte, bedeutende Menschen wie Albert Einstein, Muhamad Ali, Jenis Joplin, Bob Dylan und natürlich Mutter Theresa, Martin Luther King sowie Mohandas Ghandi über die Frage nach dem Sinn des Lebens?